Haare wachsen im Schnitt rund 1 bis 1,5 cm pro Monat. Das heißt, die Frage “Wie lang wachsen Haare in einem Jahr?” lässt sich mit “12 bis 18 cm” beantworten. Reicht dir dein Haar also momentan bis zum Kinn, dauert es ca. 10 Monate, bis deine Haare über die Schultern fallen.

Wann wachsen Haare am schnellsten?

Der natürliche Haarwechsel hat drei Phasen. Phase 1 ist die “Anagenphase” (Wachstumsphase), die etwa zwei bis sechs Jahre dauert. Während dieser Phase wächst das Haar etwa einen Zentimeter pro Monat. Phase 2 ist die “Katagenphase” (Übergangsphase), die circa zwei Wochen anhält. In dieser Zeit hört das Haar auf zu wachsen und löst sich von der Haarwurzel. Die dritte und letze Phase ist die “Telogenphase” (Ruhephase), in der sich der Haarfollikel etwa zwei bis drei Monate lang regeneriert, um danach wieder auf die Anagenphase überzugehen und ein neues Haar zu bilden. Ca. 85% der Haare befinden sich normalerweise in der Wachstumsphase.

Lasst uns über die Wahrheit sprechen!

Bis heute gibt es kein wissenschaftlich nachgewiesenes Mittel, das das Haarwachstum spürbar beschleunigt. Wenn überhaupt, regen bestimmte Substanzen wie Koffein das Haarwachstum in begrenztem Maße an. Durch die richtige Pflege und einen gesunden Lebensstil kann man das Haar aber zumindest stärken.

Die richtige Haarpflege

Wichtig für gesundes und kräftiges Haar ist eine feuchtigkeitsspendende Pflege der Kopfhaut. Achte bei der Auswahl der Styling- und Pflegeprodukte darauf, dass sie schonend und hautfreundlich sind.

Kopfmassagen

Es ist nicht wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine Kopfmassage Effekte auf das Haarwachstum hat. Du tust deiner Kopfhaut dadurch aber trotzdem etwas Gutes: Durch den Druck der Finger wird die Durchblutung der Kopfhaut angeregt – ähnlich wie bei Koffein.

Ernährung

Verschiedene Vitamine und Mineralstoffe tragen dazu bei, dass die Haare kräftig und gesund sind. Durch eine ausgewogene Lebensmittelauswahl nehmen wir alle wichtigen Nährstoffe für die Haare auf. Nahrungsergänzungsmittel sind dann nicht notwendig.

Ausgewogener Lebensstil

Stress wirkt sich negativ auf das Haarwachstum aus. Deshalb ist es sinnvoll, entspannende Aktivitäten in den Alltag einzubauen. Auch häufiger Alkoholkonsum beeinträchtigt das Haarwachstum. Der Grund: Alkohol greift die Zinkvorräte an und verlangsamt den Stoffwechsel. Haare fallen schneller aus, wenn wir an einem Zinkmangel leiden.

Unabhängig davon ist es genetisch bedingt, wie dick, dünn oder voll das Haar eines jeden von uns ist. Und jetzt kommts: Auch die Haarlänge ist genetisch vorprogrammiert und können daher eine maximale Länge von 75 Zentimetern haben. Ebenso wachsen abgeschnittene oder gezupfte Haare immer bis zu der für sie genetisch vorprogrammierten Länge. Die Wirkung von Haarwuchsmitteln sei alleine schon deshalb begrenzt und könne so den Haarwuchs nur sehr oberflächlich beeinflussen.

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